And Nao: Bensh

Die Serie spannender Releases aus Österreich reißt nicht ab. Der Tiroler Kosmopolit Bensh präsentierte sein feines Debütalbum "Clues" live im Wiener Chelsea. Nikolaus Ostermann hat (sich) Bilder gemacht.

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Schon schade, dass das Chelsea ob des lauen – oder "heißen", wie Benjamin-Zolt Zsombori alias Bensh feststellte – Frühsommerabends nicht besser besucht war. Sein unlängst erschienenes Debütalbum "Clues" hätte es sich definitiv verdient.

Live wird er unterstützt von seinem Bruder Sevo an Gitarre und Laptop sowie dem brillanten Waliser Multi-Instrumentalisten Sion Trefor an Keyboard und Synths. Was fehlt? Richtig. Ein Schlagzeug.

Auf dem von Biggi Birgisson (Sigur Rós), Gordon Raphael (The Strokes) und Dan Swift (Art Brut, Snow Patrol) produzierten Album macht das gar nichts. Feines Songwritertum voller internationaler Einflüsse – der Mann reist viel und gerne – trifft auf elektronische Spielerei, tanzt thematisch um zwischenmenschliche Kommunikationsaspekte herum und ist dabei ganz schön experimentell, spannend und ausgesprochen wohl klingend.

Und vielleicht lag der fehlende Drive an diesem Abend ja wirklich am Wetter. Vielleicht ist es in Innsbruck (heute, 1.6.2011, live im Treibhaus) oder an der Ostküste Nordamerikas (Mitte Juni dann) ja kühler.

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