Die Rihanna-Songs, die es nie wurden

Als einer der größten Popstars unserer Zeit bekommt man einiges an Hit-Material angeboten. Manchmal soll es aber einfach nicht sein. Zehn Songs, die ursprünglich für Rihanna gedacht waren.

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Bis ein Pop-Song das richtige Zuhause gefunden hat, kann es schon mal länger dauern. Ein potentieller Hit wird abgelehnt, weitergereicht, weggeschnappt und Kollegen zugeschoben. Etwa weil er nicht zum Künstler passt, weil er mit dem Rest der bisher aufgenommenen Album-Tracks nicht harmoniert, weil man sich zu spät festlegt, oder auch weil so mancher einen weltweiten Hit einfach nicht erkennt, selbst dann, wenn er ihn direkt vor die Nase gesetzt bekommt.

Leona Loser

Jemandem wie Leona Lewis sollte man jedenfalls nie einen Job als A&R anbieten. Wie kann man bitte drei Welthits in den Sand setzen? „Burn„, der bekanntermaßen später an Ellie Goulding ging, wurde zwar für Leonas drittes Album aufgenommen, später aber wieder verworfen. Das von Ryan Tedder geschriebene „Halo“ hätte sie dann zwar gern genommen, aber wenn Beyoncé einen Song will, kriegt ihn verdammt noch mal auch Beyoncé. You don’t mess with Queen B. Und dann war da halt „We Found Love“ von Calvin Harris. Leona war sich nicht allzu sicher (?!) und hat dann doch lieber verzichtet. Der Song wanderte anschließend weiter zu Nicole Scherzinger, die jedoch zu beschäftigt war, um ihn auch tatsächlich aufzunehmen. Was ist das für eine Welt, in der man zu beschäftigt ist, um „We Found Love“ aufzunehmen? Veröffentlichen durfte ihn dann Rihanna, der Rest ist Pop-Geschichte. Leona Lewis muss sich so hart in den Arsch gebissen haben.

Richtige Entscheidungen treffen kann hingegen jemand wie Britney. „Milkshake“ und „Umbrella“ wurden ihr angeboten, hätten aber für sie nicht wirklich funktioniert und waren später entscheidende Wendepunkte in den Karrieren von Kelis und Rihanna. „Sweet Dreams My LA Ex“ wurde speziell für sie geschrieben und sollte als Antwort auf Justins „Cry Me A River“ fungieren, erschien ihr aber nicht besonders stilvoll und ging somit an S Club 7-Maus Rachel Stevens. Umgekehrt bekam Britney ihre eigenen größten Hits wiederum von anderen Künstlern abgetreten. „… Baby One More Time“ hatte Max Martin nämlich eigentlich für TLC geschrieben. Man stelle sich nur mal vor, die Schuluniform und „oh baybeh baybeh“ wären beinahe nie passiert. Pop wäre nicht das, was es heute ist. Selbiges gilt für „I’m a Slave 4 U„, das erst von Janet Jackson abgelehnt werden musste, und das von Kylie abgewälzte „Toxic„. Well done Britney.

Rihanna als Nonplusultra

Scheinbar ist es heutzutage aber so, dass so ziemlich jeder Track erst mal für Rihanna gedacht ist. Ist auch irgendwie logisch, sie könnte einen Furz veröffentlichen und er würde durch die Decke gehen. Willst du also einen Hit schreiben, musst du dir demnach zunächst folgende Frage stellen: „Würde Rihanna das singen?“. Dementsprechend viele Liedermacher möchten ihr einen Song andrehen und im besten Fall ordentlich damit verdienen. Riri darf aber haklig sein. Das jüngste Beispiel ist wohl Grimes, deren aktuelle Nummer, wie so viele andere auch, rihjected wurde. Grimes hat ihn dann einfach selbst aufgenommen. Passt auch.

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