Dawa doch was

Das Neo-Folk-Soul-Pop-Quartett Dawa stellt uns anlässlich seines zweiten Albums "Psithurisma" nicht nur die aktuelle Single "On The Run" zum Download zur Verfügung, sondern lässt uns auch einen Blick in sein privates (Recording-Session-)Fotoalbum werfen.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

(Für den Download bitte direkt auf Soundcloud gehen, dort ist dann der Download-Button sichtbar)

Euer zweites Album, „Psithurisma“ – altgriechisch für "Blätterrauschen" – habt ihr in der in der steirischen Provinz aufgenommen. Was waren die Beweggründe für euch und wie kam es dazu?

Also der konkrete Vorschlag in Schrattenberg in einer alten Meierei, neben einem alten verfallenen Schloß das zweite Album aufzunehmen kam von Patrick Pulsinger und Oliver Brunbauer. Für das erste Album war der Zugang ein ähnlicher, nämlich raus aus dem Alltag und weg von allem, das einen von der Musik ablenken konnte. So haben wir dort wirklich schöne zehn Tage verbracht.

Produziert haben das Album zwei nicht ganz Unbekannte, eben Patrick Pulsinger und Oliver Brunbauer. Wie kann man sich die Zusammenarbeit vorstellen?

Man merkt bei Dawa sehr schnell, dass wir einen familiären Kreis bilden, was für alle, die sich innerhalb des Kreises befinden, sehr angenehm ist. Einflüsse von außen haben es da nicht leicht, einen Zugang zu finden, was aber nicht bedeuten soll, dass wir nur unser eigenes Süppchen kochen wollen und unbekannte musikalische Gewürze nicht ausprobieren möchten.

Die Zusammenarbeit mit Patrick und Oliver war wirklich sehr dynamisch. Man hat sehr schnell gemerkt, dass sie wissen, wie Dawa funktioniert. So war das Vertrauen gleich da und wir haben uns verstanden gefühlt und konnten uns ganz in die Songs fallen lassen.

Auf dem Album hält sich – wie schon auf eurem Ersten „This Should Work“ – zwischen rasant-rhythmischen und gefühlvollen Songs die Waage. Beginnt ihr die Arbeiten an einem Album mit dem Ziel dieser Ausgewogenheit?

Ausgewogenheit ist schon sehr wichtig, aber es gab kein Konzept zu diesem Album. Die Songs entstehen ja zu verschiedenen Zeitpunkten und halten diese so fest – mal gefühlvoll, und mal ein bisschen rhythmischer und lauter, so wie im Leben auch.

Der Standard beschrieb euch letztens als die „männliche Tracy Chapman“. Könnt ihr damit etwas anfangen?

Es ist ein großes Lob mit Tracy Chapman verglichen zu werden, auf jeden Fall.

Seit einem halben Jahr habt ihr mit Oama Richson einen neuen Percussionisten, der, so scheint es, sich sehr harmonisch in das Bandgefüge eingelebt hat. Wie schwer war die Suche nach einem neuen Percussionisten?

Die Trennung von Norbert (Anm. ehemaliger Percussionist) war natürlich hart. Auf der Gefühlsebene, aber auch weil wir eben jemanden finden mussten, der ihn, was sehr wichtig ist nicht ersetzen sollte, sondern neue Energie mitbringen musste. Mit dem Aufnahmetermin im Nacken war das schon sehr stressig fündig zu werden.

Keine zwei Wochen vor dem Termin haben wir entschlossen, mit Oama die Songs aufzunehmen. Es war sehr aufregend mit ihm die Songs einzuspielen, weil wir uns musikalisch dort zum ersten Mal kennenlernten. Patrick meinte mal nach einem Take, dass es so klingt, als könnte es jederzeit kippen, was er gut findet sonst wäre es langweilig. Ich bin sehr froh, dass Oama nun innerhalb des Kreises steht.

Hat Oama Richson schon an allen Songs für das zweite Album mitgearbeitet oder gab es schon Songs bevor er dazu kam?

Die Songs gab es bereits, manche fix fertig und manche haben wir an Ort und Stelle arrangiert.

Ihr seid unter den letzten sechs Kandidaten für Österreichs größte Popshow 2015, dem Eurovision Song Contest. Gratulation an dieser Stelle! Was hat euch dazu bewegt, euch zu bewerben?

Vielen Dank. Wir haben uns nicht beworben, sondern sind vielmehr eingeladen worden, was uns sehr ehrt aber uns anfangs nicht nur Freude bereitete und wir viel intern über die Teilnahme diskutiert haben. Mit der Frage: "…es ist eine Bühne, willst du auf diese Bühne?" war es für mich persönlich klar und natürlich, wir wünschen uns ja unsere Musik mit vielen Menschen teilen zu dürfen.

Bis zur Finalshow am 13. März seid ihr in einer Art „ESC-Bootcamp“ mit einem gefühlten Dutzend Coaches. Wie läuft das ab und was macht ihr gerade?

Der ORF hat ja keine Kosten und Mühen gescheut und namhafte Songwriter eingeladen wie z.B. Julie Frost, Wolfgang Schlögl, Lukas Hillebrand oder Jimmy Harry. Bei Lukas und Jimmy bekamen wir schon die Möglichkeit, von ihren Erfahrungen zu profitieren, Songs zu schreiben und vor allem die Arbeitsweise kennenzulernen. Von Songwritern die für z.B Bruno Mars, Madonna und Anna F. Songs geschrieben haben ist das unbezahlbar.

Welche Chancen rechnet ihr euch aus?

16,66666666666667 %

Das klingt realistisch. Vielen Dank und viel Glück!

Danke!

Das Album "Psithurisma" ist soeben als CD, Download und Vinyl bei LasVegas Records erschienen. Dawa spielen in den kommenden Monaten eine Reihe an Konzerten. Die aktuellen Dates findet man hier.

Bild(er) © 1. & 3.-5. Oliver Brunbauer, 2. Andreas Jantsch, 6. LasVegas Records
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