Kann das weg?

Ist das Retro, Street Art, Poster-Pop oder ist das Kunst? Die junge Street Art Galerie Improper Walls bringt den italienischen Künstlers Riccardo Guasco nach Wien Rudolfsheim.

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Riccardo Guasco wurde im Piemont geboren und hat sich dem Kubismus, Konstruktivismus und Futurismus verschrieben, Picasso, Mondrian, Depero, Feininger. Was damals bahnbrechend war, fällt heute wohl eher unter die Schiene postmodern oder nachmodern. Er zeichnet über seine Heimat im Stile der Großmeister. Fußball, Fahrradsport, Campari und populäre Motive finden sich zwischen kubistischen Farb-Form-Abstraktionen wieder. Die Bilder wirken dann illustrativ und schwanken zwischen Nostalgie und ihrer ironischen Brechung. Vielleicht ein Grund, weshalb sich seine weiblichen Rundungen und Lebensgefühl-Motive auch gerne auf Briefmarken und Reklametafeln wiederfinden.

Zenkunst inmitten Rudolfsheim-Fünfhaus

Sich diese mediterranen Stücke mitten Wien anzuschauen, macht die Galerie Improper Walls möglich. Seit fast einem Jahr gibt es die kleine aber feine Galerie und den dazugehörigen Kunstshop nun, das Konzept ist dabei klar. Street Art, Urban Design und Graffiti stehen auf der Wunschliste der Macher. Neben Inoperable, Rabbit Eye Movement und Hilger Contemporary wächst die Szene, die sich von Street Art aus in Galerien und dann wieder auf die Straße aufmacht, also. Die momentane Ausstellung zu Riccardo Guascos Kunst erinnert vielleicht weniger an Bansky, die Credibility ist jedoch erkennbar, nur eben auf italienische Art.

Die Ausstellung zu Ricardo Guasco kann man in der Improper Walls Galerie in Wien vom 11. Februar bis 07. März 2015 besuchen. Die Einladung zur Vernissage findet man hier.

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