Worum es wirklich geht

Der zweite 2D-Ableger der „Assassin’s Creed“-Reihe entführt nach Indien und zu den Tugenden des Vorgängers.

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Schon der erste Teil der „Chronicles“-Trilogie hat gezeigt, dass weniger Dimensionen mehr Assassinen-Flair bedeuten können. Im Gegensatz zu ihren dreidimensionalen Vollpreis-Kollegen war Shao Jun in „Assassin’s Creed Chronicles: China“ ihren Feinden in der offenen Konfrontation fast hoffnungslos unterlegen. So musste sie sich notgedrungen auf das Spiel mit den Schatten, mit Rauchbomben und Lockgeräuschen konzentrieren, das als Kernidee der Assassinen-Saga immer wieder in den Hintergrund gedrängt wurde.

Auch „Chronicles: India“ ist ein 2D-Rätselspiel mit kleinen Geschicklichkeitseinlagen, dass aufmerksames Warten und flinkes Schleichen in den Vordergrund stellt. Und auch der neue Held Arbaaz Mir ist kein Tiger im Nahkampf. Wie beim Vorgänger gefällt auch hier neben dem gelungenen Spielsystem, die künstlerisch atmosphärische Grafik.

Trotz einiger kleiner Neuerungen bietet "India" aber vor allem mehr vom selben. Wer sich schon durch China gekämpft hat, fühlt sich auch hier schnell zuhause und freut sich gegebenenfalls über den etwas knackigeren Schwierigkeitsgrat. Markante Innovationen bleiben weitgehend aus.

Wie Shao Jun huscht auch Arbaaz aus dem Schatten einer Säule in die nächste dunkle Nische, durchtrennt Halteseile mit Wurfmessern und lockt Wachen zu Heuhaufen, wo er sie zunftgerecht erwürgt. Manchmal hängt er auch für lange Augenblicke an der Zimmerdecke und zieht die Füße ein, um sie nicht in das Blickfeld feindlicher Soldaten baumeln zu lassen; eine gute Portion Assassinenleben für schmales Geld und eine gelungene Abwechslung für Serien-Freunde.

»Assassin’s Creed Chronicles India« ist bereits PS4, Xbox One und PC erschienen.

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