Wenn Videospiele Pause machen

»Viennese Video Game Aesthetics« ist der etwas umständliche Titel einer Ausstellung, die heute startet. Zu sehen gibt es Grafiken aus Videospielen, die in Wien produziert wurden.

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Games sind meist eine Kulturtechnik von Bewegbildern auf die der Spieler großen Einfluss nehmen kann. Und obwohl die Grafik in Videospielen Jahrzehnte lang ein viel zu großer Bewertungsparameter war, geht es in Spielen doch meist um anderes. Selten um eine Geschichte – auch wenn das eine andere große Diskussion ist – immer aber ums Gameplay. Der Spieler hat eine mehr oder weniger komplexe Aufgabe zu meistern, zu deren Lösung es gilt das richtige Maß an Geschicktlichkeit, Geschwindigkeit oder auch Hirnschmalz einzusetzen.

Ganz egal ist die Grafik dann aber doch nicht. Ihre Qualität hat nicht nur eben doch Einfluss auf den Spielspaß, sondern versieht das Spiel auch mit einem popkulturellen Code und Referenzen. Nicht nur, aber insbesondere trifft das auf die kleineren Spiele, der so genannten Independet-Studios zu, die sich aus Budgetmangel oft für bestimmte Stile entscheiden, die vielleicht weniger hochpoliert sind, dafür aber eventuell sogar besser mit dem Gameplay oder der Geschichte harmonieren.

Von 19. Oktober an präsentiert nun in der Wiener Hollerei eine Ausstellung Beispiele von Wiener Game-Stills. Diese schließen zum einen an Ingame Photography an, wie sie Rainer Sigl schon mal in The Gap beschrieben hat und behandeln andererseits die pausierten Spielbilder ganz gleich wie andere Werke bildender Kunst. Daraus resultieren dann auch die Beschreibungen der oben abgebildeten Werke.

Die beteiligten Studios:

»Viennese Video Game Aesthetics« ist von 20. Oktober bis 13. November in der Hollerei Galerie zu sehen.

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