Hättest du diesen Tweet nicht geschrieben, wärst du Philosoph geblieben

Es gibt unterschiedliche Gründe, das Twitter-Service zu nutzen. Shameless Self Promotion ist einer der häufigsten davon. Das ist nicht verwerflich, man sollte dabei aber einige Grundregeln der guten Twitter-Etikette beachten. Ein Styleguide in Sachen Twitter.

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Twitter ist ein Mysterium. Social Network, Microblogging-Plattform, Social News-Plattform, Infofilter – jeder hat seine eigene Interpretation, was Twitter ist oder sein könnte. Fakt ist: nicht jeder kann intuitiv etwas mit den vorbeirauschenden Nachrichten anfangen, die oft auf den ersten Blick sinnbefreit erscheinen. Und es oft auch auf den zweiten Blick immer noch sind. Manch einer klagt über verwirrende Zeichen, die Insider »Hashtags« oder »Retweets« nennen. Andere bewegt die Thematik: wem soll ich folgen? Aber jeder stellt sich früher oder später die Frage: Was soll ich eigentlich twittern? Manche finden darauf nie eine Antwort und bleiben »Lurkers«, in Österreich etwa 17.000 Accounts, andere hingegen finden großen Gefallen an den 140-Zeichen-Nachrichten namens Tweets und sind nicht mehr zu stoppen. »Anything goes«, Paul Feyerabends Leitsatz zur Postmoderne war wie es scheint auch der Leitsatz der Twitteria. Doch Vorsicht, auch wenn technologisch alles geht (okay, bis auf 141 Zeichen), gibt es da eine andere Falle – den schlechten Stil.

Judith Denkmayr ist Geschäftsführerin der Kommunikationsagentur Digital Affairs und als @linzerschnitte auf Twitter aktiv.

Bild(er) © istockphotocom
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